Effektiv steuern

unter dramatisch veränderten Rahmenbedingungen

von Alexander Heckel

 

 

So klappt der S&OP-Prozess.

Europa steckt immer noch im Ausnahmezustand und auch die deutsche Wirtschaft leidet. In fast allen Branchen wird von Lieferverzögerungen und –ausfällen berichtet. Zu den instabilen Lieferketten kommen steigende Preise: Für Vorprodukte, für Dienstleistungen, für Energie.

Reagieren: der erste Impuls
Es ist Fakt: Die Auswirkungen der (noch nicht beendeten) Pandemie und die allgemeinen politischen Unsicherheiten halten Entscheider auf Trab und binden viele Ressourcen. In einer Vielzahl von Unternehmen legt man daher derzeit den Fokus auf die Sicherung der Versorgung und die Eindämmung der Preissteigerungen.

Wichtiger: Strategien entwickeln
Unter diesen um ein Vielfaches komplexeren Rahmenbedingungen sind es jedoch nicht nur die taktischen Schritte, die zählen. Vielmehr muss die strategische Planung jetzt eine prominente Rolle einnehmen.

Jetzt müssen die Daten stimmen.
Jetzt ist es wichtig, dass Sie die Daten, die Sie benötigen, um relevanten Analysen zu fahren und brauchbare Strategien zu entwickeln, möglichst in Echtzeit an der Hand haben. Natürlich spielt Ihr S&OP-Prozess hier eine wichtige Rolle. Genauso wichtig ist es jedoch, Ihre ERP- und BI-Lösung(en) auf ihre Brauchbarkeit hin zu überprüfen.

Hier sind – aus Kundenversteher Sicht - meine neun Hand auf´s Herz Fragen für Sie:

  1. Klar, dass Sie auch bei unsicheren Rahmenbedingungen eine verlässliche Absatzplanung benötigen. Trends und historische Daten werden in disruptiven Zeiten jedoch möglicherweise irrelevant für Ihre Planung. Nun sollten Sie Tools zur Verfügung haben, die die Besonderheiten des Kontexts berücksichtigen. Hohe Nachfrageschwankungen erfordern einen strafferen S&OP. Gut durchgeführt, kann das auch Ihr Lieferkettenmanagement effektiv unterstützen. Wie würden Sie hier Ihre Agilität bewerten?

  2. Haben Sie die Möglichkeit, für Ihre Bedarfsplanung Forecasts genau zu validieren? Können Sie Nachfragequellen challengen? Ist es Ihnen möglich, auch systemseitig Variabilitäten einzuplanen und alles mit Ihrem Bestand, ggf. Ihrem Workforce-Bedarf und Kundendienstrichtlinien abzugleichen? Zahlreiche Systeme mit wachsendem Datenvolumen erschweren hier oft die gerade jetzt notwendige Transparenz.

  3. Besonders bei zu erwartenden Beschaffungsengpässen, bei steigenden Preisen der Zulieferer braucht es Möglichkeiten zum Cost Break Down um Preisforderungen hinterfragen zu können. Auch ein Drill Down, um potentiellen Risiken in der Beschaffung auf den Grund zu gehen und schnell gegensteuern zu können, ist wichtig. Liefern Ihre Systeme alle notwendigen Daten, die Sie nach Bedarf aufschlüsseln können?

  4. Integration der Bedarfs- und Beschaffungsplanung mit der Finanz- und Budgetplanung: Können Sie Szenarien simulieren und deren Implikationen einfach überprüfen? Können sie Daten gemeinsam modulieren um ggf. neue Strategien zu erarbeiten um Einsparpotentiale, technische Verbesserungen oder Bedarfsoptimierungen zu entdecken? Erlauben es Ihre BI-Systeme, Strategien gemeinsam zu entwickeln, wichtige Erkenntnisse zu teilen und mit anderen Verantwortlichen auf valider Datenbasis weiter zu arbeiten?

  5. Zeigen die Daten Trends und Überschreitungen von Grenzwerten, etwa wenn eingegangene Versprechen und Verpflichtungen nicht erfüllt werden können? Können sie analysieren, unter welchen Vorbedingungen Vorschriften nicht mehr eingehalten werden können und informieren die Daten dazu proaktiv, etwa durch individualisierte Alerts?

  6. Haben Sie tatsächlich alle Daten zur Verfügung, die Sie für die Analyse und Planung benötigen? In vielen Unternehmen sind Systeme veraltet und entscheidende Datenquellen müssen von Hand aggregiert werden. Unterschiedliche Datensilos verringern die Transparenz und Analysierbarkeit. Damit wird die Fähigkeit zu Entscheidungen, vor allem Echtzeitentscheidungen, erheblich eingeschränkt.

  7. Speziell für den Vertrieb ist es wichtig, dass er sich ganz auf seine Kunden konzentrieren kann. Sind die Vertriebssysteme intuitiv bedienbar? Sind Daten möglichst in einer Oberfläche verfügbar, so dass Ihren Sales-Mitarbeitern genügend Zeit für das Wesentliche bleibt, nämlich neue Kunden und Märkte zu gewinnen?

  8. Jetzt ist es wichtig, Pläne bei veränderten Rahmenbedingungen zu korrigieren und Strategien schnell validieren und anpassen zu können. Sinnvolle Visualisierungen und eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit in den Systemen sind daher jetzt besonders entscheidend für den Unternehmenserfolg. Haben Sie die Sichtweisen in Vertrieb, Produktion und Finanzen in Real-Time visualisiert parat und erlauben es Ihre Systeme, dass Sie mit Ihren Bereichsleitern an den entscheidenden Punkten mit validen Daten zusammenarbeiten?

  9. Ist ihre Absatz und Betriebsplanung fortlaufend mit den Unternehmenszielen abgestimmt? Können Sie Prozessergebnisse im gesamten Unternehmen teilen und stehen diese insbesondere für Fertigungs- und Beschaffungsteams zur Verfügung, die die Kapazitäten planen müssen?

Handeln Sie jetzt: Optimieren Sie Ihren S&OP Prozess um auch unter stark veränderten Rahmenbedingungen jederzeit das Ruder in der Hand zu behalten

Was bringt ein integrierter S&OP Prozess?

  • abteilungsübergreifende Transparenz zu allen Bestands-, Liefer- und Absatzzahlen
  • verbesserte Bestandsverwaltung und -planung
  • Entscheidungen, die nicht aus dem Bauch heraus getroffen werden, sondern auf der reellen Basis von Zahlen und Daten
  • Tiefes Verständnis der Risiken, aber auch der Möglichkeiten, die sich Ihnen und Ihrem Unternehmen bieten
  • höhere Prognose und Planungsgenauigkeit

Wir sind für Sie da

Als BI-Profis mit einem profunden betriebswirtschaftlichen und ERP/Prozesswissen unterstützen wir Sie gerne dabei.

Kontaktieren Sie mich gern persönlich für ein unverbindliches Gespräch: aheckel@syscon-online.com oder vereinbaren Sie einen Termin mit mir.

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